3 Prinzipien aus der Innenarchitektur, die dein Zuhause verändern
- Eveline Barmet
- 15. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Apr.
„Ich weiss, was mir gefällt, aber irgendwie wirkt es nie so, wie ich es mir vorstelle."
Diesen Satz höre ich in meiner Arbeit als Innenarchitektin immer wieder. Und oft liegt es daran, dass ein paar zentrale Gestaltungsprinzipien fehlen. Dabei kann man mit dem richtigen Blick und ein bisschen Know-how aus einem Raum so viel mehr herausholen.
Hier sind drei Tipps, die ich anwende – und die auch dir helfen, deine Räume stimmiger, funktionaler und ausdrucksstärker zu gestalten:
1. Beginne mit dem Raum - nicht mit dem Sofa.
Viele kaufen zuerst Möbel und überlegen erst danach, wie sie in den Raum passen. Ich drehe das um: Zuerst analysiere ich Proportionen, Licht und Laufwege. Daraus ergibt sich die Möblierung.Tipp: Markiere mit Klebeband am Boden, wie gross ein Möbelstück sein darf. So bekommst du ein realistisches Gefühl für die Proportionen.
2. Arbeite mit Zonen – auch in kleinen Räumen.
Ein klar gegliederter Raum wirkt aufgeräumter und grosszügiger. Mit Teppichen, Licht, Farben oder Möbeln lassen sich Funktionen optisch trennen – z. B. Leseecke und Essbereich. Tipp: Nutze pro Zone eine Farbwelt, verbinde sie aber mit wiederkehrenden Materialien oder Formen, damit alles harmonisch wirkt.
3. Schaffe Spannung durch Kontraste – aber gezielt.
Ein rein harmonisches Farbkonzept kann schnell langweilig wirken. Räume brauchen Spannung – z. B. durch den Mix aus glatt & rau, hell & dunkel oder alt & neu.
Tipp: Ein gezielter Stilbruch, wie ein Vintage-Stuhl in einer modernen Küche, bringt Persönlichkeit und Lebendigkeit in den Raum.
Fazit:
Gutes Einrichten heißt nicht, schöne Dinge zu sammeln, sondern den Raum als Ganzes zu verstehen. Wer mit Proportionen, Zonen und Kontrasten arbeitet, gestaltet Räume, die nicht nur gut aussehen, sondern sich stimmig anfühlen und genau zu dir passen.